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29.05.2024

Stabile Ergebnisentwicklung sichert Investitionen für Tiroler Energiewende

TIWAG investiert Rekordbudget von 2,4 Mrd. EUR bis 2028

Der TIWAG-Aufsichtsrat hat kürzlich den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 genehmigt. Das Konzernergebnis vor Steuern ist gegenüber dem Vorjahr auf rd. 195 Mio. EUR (2022: 212 Mio. EUR) gesunken, konnte aber trotz des schwierigen Umfelds stabil gehalten werden. Die Umsatzerlöse sanken aufgrund der nachgebenden Energiepreise auf 2.497 Mio. EUR (2022: 3.004 Mio. EUR). „Das erzielte Ergebnis ermöglicht weiterhin die Fortführung der massiven Investitionen in die Umsetzung der Tiroler Energie- und Klimawende bei gleichzeitig preisgünstiger Versorgung der Bevölkerung und attraktiven Angeboten für Wirtschaftsbetriebe und die Ausschüttung einer angemessenen Dividende an das Land Tirol“, betont TIWAG-Aufsichtsratsvorsitzender Eduard Wallnöfer.

 In den kommenden Jahren setzt der Landesversorger ein Rekordbudget um: Neben den laufenden Kraftwerksprojekten im Kühtai und Osttirol fließen mit über 700 Mio. EUR so viele Mittel wie noch nie in den Netzausbau. Im Bereich der neuen Technologien plant das Tochterunternehmen TINEXT neue Projekte im Ausmaß von rund 110 Mio. EUR - darunter eine Offensive im Bereich der Photovoltaik sowie dem Ausbau der regionalen Fernwärme. Zur Finanzierung dieses Investitionsvolumens muss TIWAG an den Finanzmärkten Fremdkapital bis zu 800 Mio. EUR aufnehmen. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit 350 Mio. EUR massiv investiert und damit die heimische Bauwirtschaft unterstützt. Für 2024 sind Investitionen in Höhe von rd. 570 Mio. EUR vorgesehen. Nach Abhaltung der Hauptversammlung kann zudem eine erhöhte Dividende von 50,5 Mio. EUR an das Land Tirol als Eigentümer ausgeschüttet werden. Zusätzlich fließen derzeit bis zu 60 Mio. EUR im Rahmen des TIWAG-Stromkostenentlastungspakets an KundInnen zurück.

Mit 01.07.2024 steht für die Privathaushalte unterdessen die nächste Strompreissenkung auf einen Arbeitspreis von 11,8 Cent netto (14,16 c/kWh brutto) an. „Damit kehren wir nach den Preisausschlägen im Vorjahr endlich wieder auf ein normales Niveau zurück und zählen auch weiterhin zu den günstigsten Landesversorgern“, freut sich TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser: „All diese Leistungen - günstige Strompreise, hohe Investitionen in die Energiewende und Dividendenausschüttungen an das Land Tirol - setzen eine stabile wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens voraus, die wir dank der besonderen Leistungen unserer MitarbeiterInnen auch 2023 gewährleisten konnten.“

 Auf Hochtouren läuft unterdessen die Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden nach dem altersbedingten Ausscheiden von Erich Entstrasser im kommenden Jahr. Derzeit laufen die Gespräche mit potentiellen KandidatInnen. Das Verfahren wird von mehreren externen Headhunter-Teams begleitet. Spätestens im Herbst soll die Nachfolge feststehen.