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01.02.2024

Tauernbach-Gruben: Tunnelanschlag des Druckstollens erfolgt

Die Arbeiten am Kraftwerk Tauernbach-Gruben kommen gut voran: Am 25. Jänner erfolgte in Matrei in Osttirol der Anschlag des Druckstollens.

Im Rahmen einer kleinen Feier erteilte Dekan Ferdinand Pittl den Segen für sichere und unfallfreie Bauarbeiten. Im Anschluss durfte Tunnelpatin Elfriede Steiner, Gattin des Matreier Bürgermeisters Raimund Steiner, in Anwesenheit von TIWAG-Aufsichtsrätin Michaela Hysek-Unterweger und Vorstand Alexander Speckle die symbolische erste Sprengung auslösen.

„Es freut uns, dass wir nun plangemäß den nächsten wichtigen Bauschritt beginnen können“, so Vorstandsdirektor Alexander Speckle. „Projekte wie diese sind die Basis der Umsetzung einer erfolgreichen Energiewende – in den Regionen stark verankert, produzieren sie jenen Strom, der im Bezirk unmittelbar benötigt wird.“

Der Druckstollen ist Teil des Triebwasserweges und weist eine Länge von ca. 2.300 m auf. Er wird bergmännisch von Raneburg in Richtung Norden bis zur Wasserfassung im Bereich der Schildalmen vorgetrieben. Der Ausbruch des Druckstollens soll noch heuer fertiggestellt werden, anschließend erfolgt der Einbau der Innenschale. Die weiteren Bauarbeiten für die Errichtung der Wasserfassung bei den Schildalmen, des Krafthauses in Gruben sowie der erdverlegten Druckrohrleitung südlich des Druckstollens sollen im Frühjahr beginnen.

160 Mio. Euro für die Versorgungssicherheit in Osttirol

Im Oktober 2023 fiel der Startschuss für das Kraftwerk am Tauernbach, mit dem die Versorgungssicherheit für den Bezirk Osttirol nachhaltig erhöht wird. Das Projekt ist als Ausleitungskraftwerk mit einer Wasserfassung im Bereich der Schildalmen und einem Krafthaus direkt unterhalb der Pumpstation der Transalpine Ölleitung (TAL) konzipiert. Der Triebwasserweg untergliedert sich in zwei Teilbereiche: dem Druckstollen im oberen Streckenabschnitt sowie einer ca. 6 km langen erdverlegten Druckrohrleitung vom Stollenende bis zum Krafthaus.

Nach Fertigstellung wird die neue Anlage, in die TIWAG rund 160 Mio. Euro investiert, rund 85 Gigawattstunden (GWh) Strom produzieren und jährlich somit ca. 85.000 t CO2 im Vergleich zu einem Kohlekraftwerk einsparen. Das entspricht rund 1,4 Prozent des Tiroler Strombedarfs bzw. dem Verbrauch von 20.000 Haushalten.

Im Bild: Erfolgreicher Tunnelanschlag (v.l.): Bauleiter Martin Pirker, Projektleiter Harald Kogler, TI-WAG-Projektleiter Klaus Mitteregger, Aufsichtsrätin Michaela Hysek-Unterweger, Bürger-meister Raimund Steiner, Tunnelpatin Elfriede Steiner, Dekan Ferdinand Pittl, Ausfüh-rungsmanagement TIWAG Bernhard Egger und Vorstandsdirektor Alexander Speckle.