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03.02.2024

TIWAG schließt umfassenden Vergleich mit AK Tirol

Über 60 Mio. für KundInnen und weitere Tarifsenkung ab Juli.

Nach eingehender Analyse des Bezirksgericht-Urteils und intensiven Verhandlungen mit der AK Tirol verzichtet TIWAG auf eine Berufung gegen das Urteil. Der in den letzten Tagen verhandelte Vergleich sieht zudem eine umfassende Stromkostenentlastung in der Höhe von über 60 Mio. Euro vor, die Details der Auszahlung werden in weiterer Folge erarbeitet und kommuniziert. Ebenso konnte man sich auf eine Sondertarif-Lösung für die „Völser Seesiedlung“ einigen. Nachdem der Klagsgegenstand vollinhaltlich erfüllt wurde, sieht die AK Tirol keinen weiteren Grund, die Klagen gegen die TIWAG aufrechtzuhalten. „Ein jahrelanger Rechtsstreit und die damit verbundene Unsicherheit sind nicht im Sinne der KundInnen und des Unternehmens. Wir freuen uns daher, dass wir in konstruktiven Gesprächen diese Einigung als neue Basis einer guten Zusammenarbeit finden konnten“, heißt es seitens TIWAG.

Zusätzlich kündigt TIWAG mit 01.07.2024 eine nächste Strompreissenkung von derzeit 12,7 c/kWh netto (15,24 c/kWh brutto) auf 11,8 Cent netto (14,16 c/kWh brutto) an. Bei weiterhin günstigen Großhandelspreisen könnte zum Jahreswechsel eine nächste, signifikante Strompreissenkung folgen. „Die heutige Lösung ist vor allem ein Gewinn für die Tiroler StromkundInnen und ein wichtiges Signal für alle anderen Energieversorger in Tirol und Österreich. Jetzt geht es darum, dass die zugesagten Rückzahlungen schnell fließen. Das wurde heute auch zugesichert“, freut sich AK-Präsident Erwin Zangerl. Gemeinsam mit der AK soll jetzt auch intensiv für den Wechsel in den Neuvertrag informiert und aufgeklärt werden. Die Produkte im Altvertrag laufen nämlich per 31. März 2024 aus.

TIWAG und AK Tirol bekräftigten heute noch einmal ihre Unterstützung für den Vorstoß von LH Anton Mattle nach einer gesetzlichen Klarstellung des Elektrizitätswirtschafts- und organisationsgesetzes, damit für künftige Preisanpassungen Rechtssicherheit herrscht. Der Landeshauptmann selbst begrüßt die heute erzielte Einigung: „Es freut mich, dass nach einer schwierigen Zeit nun ein gemeinsamer Weg möglich ist und im Sinne der Kundinnen und Kunden ein gutes Ergebnis gefunden wurde. Meine Erwartungen an die Verhandlungspartner war klar: Es braucht Lösungen. Deshalb bin ich froh, dass die Fachleute des Landesenergieversorgers und der Arbeiterkammer sich angenähert und eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Dieses Verhandlungsergebnis unterstreicht die Neuaufstellung, die auf Seiten der TIWAG bereits begonnen hat und aufgrund der künftigen Herausforderungen dringend notwendig ist. Mein Dank gilt beiden Seiten, die heute eine gute Entscheidung getroffen haben.“