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08.07.2024

TIWAG setzt vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensraums Inn

Entgegen der aktuellen Stellungnahme des WWF, wonach TIWAG im Zuge ihrer Projekte zu wenig gegen die Schwall-Sunk-Belastung am Inn unternehme, kann der Landesenergieversorger auf eine Reihe von aktuellen und höchst erfolgreichen Renaturierung- und Sanierungsmaßnahmen verweisen.

Erst Ende Juni hat TIWAG beim Kraftwerk Silz ein Schwallausgleichsbecken in Betrieb genommen, das mit einem Fassungsvermögen von 300.000 Kubikmetern die größte derartige Einrichtung in ganz Europa (!) ist und erheblich die Schwall-Sunk-Belastung für die Fische im Inn reduziert.

 Auch eine Vielzahl weiterer Projekte hat in den vergangenen Monaten und Jahren erheblich zur ökologischen Aufwertung des Inn und seiner Zuläufe beigetragen – beispielsweise die erfolgreiche Inn-Aufweitung bei Stams-Rietz, die Renaturierung der Langkampfener Innauen oder auch die Herstellung der Fischpassierbarkeit an der Ötztaler Ache (Brunauer Wehr). Auch im Rahmen der Errichtung des Gemeinschaftskraftwerks Inn (GKI) wurden verschiedene Maßnahmen zur Sanierung des Inn durchgeführt und im Zuge dessen die Schwall-Sunk-Situation, begründet durch die Oberliegerkraftwerke der EKW, deutlich verbessert.

 „Bei all diesen Projekten ist es TIWAG gelungen, wertvollen Lebensraum für Fische und Flusslebewesen nicht nur zu erhalten, sondern den gewässerökologischen Lebensraum sogar deutlich zu verbessern“, erinnert Vorstandsdirektor Alexander Speckle an die Vielzahl der ökologischen Ausgleichsmaßnahmen, die TIWAG laufend realisiert und unter anderem in einer eigenen Broschüre übersichtlich zusammengefasst hat (zu finden unter: Ausgleichsmaßnahmen - erneuerbare+ Energie mit Perspektiven (erneuerbareplus.at)).

 Zudem wird die Expertise von TIWAG in diesem Bereich auch national wie international geschätzt. FachexpertInnen aus ganz Österreich (unter anderem von der Universität für Bodenkultur Wien) nutzten erst 2023 die Gelegenheit, vor Ort in Silz ein interdisziplinäres Praxisseminar zu veranstalten, bei denen Schwallausgleichsbecken und Inn-Aufweitung Stams-Rietz als besonders positive Fallbeispiele dienten.

 Nachhaltige Verbesserung durch Projekt Imst-Haiming

 Auch die gegenständlichen Vorwürfe bezüglich des Projekts Imst-Haiming sind laut Speckle nicht gerechtfertigt. „Das neue Kraftwerk Imst-Haiming wird mit dem vorgesehenen Ausgleichsbecken eine nachhaltige Verbesserung der Schwall-und Sunk-Thematik am Inn im Tiroler Oberland bringen. Neben den ökologischen Vorteilen kann im geplanten Kraftwerk die bereits zweimal in den Kraftwerken Prutz und Imst abgearbeitete Wassermenge noch ein drittes Mal energiewirtschaftlich genutzt werden. Es wird dabei kein zusätzliches Wasser aus dem Inn eingezogen und kein zusätzliches Wehr am Inn errichtet.

 Wirksamer Hochwasserschutz

 Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang auch, dass die Kraftwerksanlagen der TIWAG – und hier vor allem die großen Speicher – auch umfassend zum Hochwasserschutz beitragen. Zuletzt etwa in Zusammenhang mit den heftigen Unwettern vom 21. und 22. Juni 2024: In den Speichern im Kühtai und dem Kaunertal wurden durch entsprechende Speicherbewirtschaftung riesige Wassermengen von rund 6,7 Mio. Kubikmeter zurückbehalten, was den Inn erheblich entlastet hat.