Am morgigen Donnerstag findet die planmäßige Sitzung des Beteiligungs-Unterausschusses im Tiroler Landtag statt. Dabei wird TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser neben grundsätzlichen, energiewirtschaftlichen Themen auch zur aktuellen Strompreisdebatte Stellung nehmen: „Die Strompreise stehen durch die jüngsten rechtlichen Entwicklungen am Prüfstand. Wir prüfen nun, wie und in welchem Ausmaß wir unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und der massiven Preisverwerfungen auf den Märkten unsere Preise für StandardkundenInnen anpassen müssen. Ein konkretes Ergebnis dazu wird bis Ende März vorliegen.“

Für den TIWAG-Chef steht jedoch auch fest, dass die Mehrkosten aus der Beschaffung in der Preisgestaltung berücksichtigt werden müssen: „Alles andere würde die künftige Ertrags- und Finanzkraft des Unternehmens gefährden und notwendige Investitionen in Versorgung und Netz im Land Tirol verzögern oder sogar verhindern.“ Tatsache ist: TIWAG bietet derzeit und bereits seit Monaten für BestandskundenInnen einen der günstigsten Strompreise in Österreich an. Eine Strompreiserhöhung hat – im Gegensatz zu den meisten anderen Versorgern in Tirol und Österreich – seit Mitte 2022 nicht stattgefunden. Parallel dazu wird mit Hochdruck an einer Optimierung der Beschaffungs- und Einkaufsstrategie gearbeitet, um wettbewerbsfähige Preise gewährleisten zu können.

Für das Geschäftsjahr 2022 rechnet der TIWAG-Konzern - trotz schwierigem Marktumfeld - mit einem stabilen, leicht über dem Vorjahr liegenden operativen Ergebnis. "Damit können wir die Zusage für eine Dividendenausschüttung an das Land in der Höhe von 30 Mio. Euro einhalten, mit der das Land wichtige Anti-Teuerungsmaßnahmen finanziert. Jeder zusätzliche Euro fließt zudem in den Ausbau der Energieunabhängigkeit des Landes Tirol. TIWAG nimmt dafür in den nächsten fünf Jahren ein Rekordbudget von rd. 2,1 Milliarden Euro in die Hand", so Entstrasser.