Das Kraftwerk Kalserbach ist ein Laufkraftwerk mit Tagesspeicher in Osttirol. Es wurde von 1948 bis 1950 errichtet. Es nutzt die Abflüsse aus Einzugsgebiet des Kalsertales und die Beileitung von drei kleinen Bächen aus Einzugsgebiet der Südabdachung der Schobergruppe. Im unteren klammartigen Abschnitt des Kalsertales, beim Weiler Staniska, wird das Triebwasser dem Kalserbach entnommen und über einen 2,8 km langen Stollen dem Tagesspeicher Oblass zugeleitet. Auch die drei kleinen über Tiroler Wehre gefasste Bäche werden dort eingeleitet. Der Speicher mit 110.000 m³ Nutzinhalt befindet sich in einer natürlichen Felswanne, die von drei niederen Dämmen abgeschlossen wird. Von dort gelangt das Triebwasser über eine frei verlegte, 650 m lange Druckrohrleitung zum 300 m tiefer im Tal gelegenen Krafthaus. In diesem aus Natursteinen gemauerten Gebäude sind drei Maschinensätze installiert, die jährlich ca. 61,4 Gigawattstunden Strom erzeugen.
Energiewirtschaftliche Kennzahlen
Einzugsgebiet | 169 km² |
Fallhöhe | 268 - 274 m |
Engpassleistung | 11,7 MW |
Regelarbeitsvermögen | 61,4 GWh |